In der Überwindung liegt Freude
mein Großvater
Dieses Zitat aus seinem Schatzkästchen – einer Art Tagebuch – hat mir mein Großvater einmal mitgegeben als ich ihn fragte, was in seinem Leben wegweisend gewesen ist. Ich habe es übernommen und genieße immer wieder das Glücksgefühl, wenn ich trotz hinderlicher Gegebenheiten ein gewünschtes Ergebnis erreiche. Menschen dabei Wegbegleiterin zu sein, ebendieses Glück zu erleben, ist mir eine immerwährende Freude. Zu meinem beraterischen und therapeutischem Selbstverständnis gehören folgende Eckpunkte:
Fachliche Standards – ich nehme regelmäßig an Fortbildungen und Supervisionen teil.
Begegnung auf Augenhöhe – ich berate Sie unabhängig von weltanschaulichen Überzeugungen, Alter, sexueller Identität oder kulturellem Hintergrund.
Vertraulichkeit – ich halte mich an meine Schweigepflicht.
Professionalität – Therapie und Beratung schließen private Kontakte zwischen Ratsuchenden und Beraterin aus.
Als grundbeständige Person fordert mich der Wind des Wandels mich immer wieder aufs Neue heraus, aber längst ducke ich mich nicht mehr weg, und bin Meisterin darin geworden, die Segel neu zu justieren. In einem Elternhaus in dem beide Elternteile Paartherapie praktizierten, wurde diese mir diese in die Wiege gelegt. Ich aber hatte fest vor, mein Berufsleben anderweitig zu verbringen, war neugierig auf die Welt und wollte Wissenschaftsjournalistin werden. Doch bereits nach meinem ersten Semester wurde mir klar: der Apfel fällt – auch bei mir – nicht weit vom Stamm … im Folgesemester war ich für Psychologie eingeschrieben, damals noch ein voller Diplomstudiengang.
Beruflich habe ich viele lehrreiche Stationen durchlaufen und interessante Positionen innegehabt. Nachdem ich im direkten Anschluss an mein Psychologiestudium (Freiburg) sowie des Studiums der Gesundheitswissenschaften/Public Health (Seattle und Bielefeld) promoviert hatte, war ich am Deutschen Krebsforschungszentrum einige Jahre in der Tabakkontrolle und -prävention tätig. Nach der Geburt meiner beiden Töchter habe ich am Institut für Medizinische Psychologie des Uniklinikum Heidelbergs geforscht und mit meinem sehr geschätzten und viel zu früh verstorbenen Chef Professor Jochen Schweitzer und Kollegen das Buch „Dreierlei Wirksamkeit“ geschrieben. Nebenbei arbeitete ich als Trainerin in den Bereichen Kommunikation sowie Burnout-Prävention, u.a. viel für die BASF. Einige Jahre hatte ich in Mannheim eine Professur für Psychologie und habe einen Studiengang für Wirtschaftspsychologie aufgebaut. Um an der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln eine Führungsposition zu übernehmen, mit der Verantwortung für Frauen- und Männergesundheit, Gesundes Alter sowie gesundheitliche Chancengleichheit habe ich meine Professur an den Nagel gehängt. Am EMBL, Europas Life Sciences Laboratory mit Hauptsitz in Heidelberg war ich nebenbei über viele Jahre zuständig für den Bereich mental health, und habe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in allen Lebenslagen beraten.
So unterschiedlich diese Positionen waren, bei allen ging es im Kern darum was Menschen gesund hält und resilient macht sowie was dazu beiträgt, dass menschliche Kommunikation gelingt. Weil Letzteres meine Interessen und Kernkompetenzen am besten vereint, bin ich nach meinen Streifzügen durch die gesundheitliche Prävention, angewandte Psychotherapieforschung und Hochschullehre wieder zur Psychotherapie und Beratungspsychologie und zurückgekehrt. Denn: Wie einschlägige Ergebnisse der Bindungsforschung zeigen, sind gelingende Beziehungen die entscheidende Grund-determinante für ein langes glückliches Leben – und toppen sogar so entscheidende Faktoren wie Ernährung und Bewegung. Entsprechend beflügelt es mich immer wieder aufs Neue, Menschen zu besseren Beziehungen zu verhelfen – zu sich wie mit anderen. So mühevoll dies bisweilen allseits sein kann so beglückend ist es, meinen Klientinnen und Klienten dazu zu verhelfen, die wohl entscheidendste Grunddeterminante hierfür zu realisieren: eine bessere Version von sich selbst.
Auch ich selbst habe hier einen weiten Weg zurückgelegt: Meine Kindheit und Jugendzeit in der Bonner Republik war aufgrund der sprachlichen, intellektuellen und finanziellen Abhängigkeit meiner aus den USA migrierten Mutter noch rollenkonservativer als in damaligen mittelständischen Elternhäusern. Zweisprachig aufgewachsen habe ich früh gelernt, über den Tellerrand hinauszublicken und andere Perspektiven einzu-nehmen. Gleichzeitig war der hiesige Teil der erweiterten Familie aufgrund der Folgen von Kriegstraumata des zweiten Weltkrieges emotional unverfügbar, die andere Hälfte der Sippe weit entfernt in Übersee. Emotional damals recht unterversorgt und entsprechend noch reichlich unreif habe ich nach meiner Studienzeit einen Mann gewählt, der ebenso wenig verfügbar war, und als langjährig alleinerziehende Mama zweier wundervoller Töchter kenne ich Höhen und Tiefen des Lebens nur allzu gut. Heute bin ich in zweiter Ehe glücklich verheiratet, zusammen haben wir fünf fabelhafte Kinder die mittlerweile allesamt fast auf eigenen Füßen stehen.
Aus- und Weiterbildungen auf einen Blick
Diplom-Psychologin, Universität Freiburg
Gesundheitswissenschaftlerin, University of Washington, Universität Bielefeld
Systemisch-integrative Paartherapie, Jellouschek-Institut Freiburg
Emotional Fokussierter Therapie (EFT), Basis- sowie Aufbautraining, International Center for Excellence in Emotionally Focused Therapy, ICEEFT
Systemisch-phänomenologische Therapie, Wieslocher Institut für systemische Lösungen
Systemische Therapie und Beratung, Psychotherapeutisches Zentrum Stuttgart
Teilnahme an Weiterbildungen sowie Übungsgruppen in Transaktionsanalyse (TA) sowie Gewaltfreier Kommunikation (GfK)